Veranstaltungsort: Alte Schmiede | Stadt: Wien, Austria
Friederike Schwab: Luftglück und Knisterpapier (Löcker Verlag)
Daniela Chana: Sagt die Dame (Limbus Verlag)
Ilse Kilic: Die Nacht ist dunkel, damit die Sterne sich zeigen (edition zzoo)
Stanislav Struhar: Stará zahadra / Der alte Garten (Wieser Verlag)
Eleonore Weber: gleithang seilschaften. slip-off-slope-rope-parties (fabrik.transit)
Richard Wall: Streumond und Nebelfeuer (Löcker Verlag)
Redaktion und Moderation: Christine Huber
Gemeinsam mit der Grazer Autorinnen Autorenversammlung
Friederike Schwab (*1941, lebt in Graz): die buchseite als offene fläche. die zeilen wie striche gesetzt. offenes andeuten, mögliches unsichtbar zu lassen – reduktion im großen. im kleinen lebt es auf. abstraktion aus wörtern – und doch ist es erfahrung, reflexion.
Daniela Chana (*1985 in Wien, wo sie lebt): alltag ist jeden tag – aber was, wenn der blick sich verschiebt – und eine wanderung beginnt – durch die üblichkeiten (mit kleinen ausreißern), eine struktur genau nicht gesucht wird, sondern das gewohnte faszinieren darf – ort wird für besondere momente.
Ilse Kilic (*1958 in Wien, wo sie lebt): versmaß, reim – und das im heute? es gilt zu bändigen, was nicht zu bändigen ist – gedanken, ablenkungen (verschwinden derselben), ausuferndes zurückgeholt – auf den punkt gebracht? überraschungen sind am ende immer dabei.
Stanislav Struhar (*1964 in Gottwaldov/Zlin, lebt in Wien): flüchten müssen - wie geht das dann mit dem ankommen – mit der neuen zweisprachigkeit – mit all den themen – die am neuen ort »fremd« sind und einen doch täglich begleiten? behutsam bleiben als tägliche aufgabe.
Eleonore Weber (*1966 in Wien, wo sie lebt): was es ausmacht, das gegenteil von wegschauen in sprache zu bringen: innehalten und aufzeichnen. was dann an kantigem bleibt, beim zuschauen, wahrnehmen, registrieren: umsetzungen sind es (auch in grafiken, die das buch begleiten).
Richard Wall (*1953, lebt in Engerwitzdorf/OÖ): erlebnisse werden erinnerungen. sind erinnerungen erlebnisse? die wechselwirkung wird zur herausforderung. die fülle der partikel versuchen ihre ordnung. das gedicht als raum, als offener fächer, beispiele nennen, um ohne beispiel zu sein.
Christine Huber
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